Website für Handwerker erstellen – Anleitung & Tipps

Webseite für Schreiner und Tischler auf einem Laptop

Das Handwerk “Website-Erstellung”

Schritt-für-Schritt zur erfolgreichen Handwerker-Homepage

Eine professionelle Website ist kein Luxus mehr – sondern Grundvoraussetzung, um als Handwerksbetrieb sichtbar und wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch was tun, wenn das Budget knapp ist oder du dir keine Agentur leisten willst?

Gute Nachrichten: Du kannst deine Website selbst erstellen und das ganz ohne Programmierkenntnisse. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du als Handwerker:in eine moderne, funktionale Website aufbaust – mit WordPress und einem speziell optimierten Template.

Du erfährst:

Warum eine gute Website heute unverzichtbar ist

Was du unbedingt brauchst (und was nicht)

Wie du mit WordPress schnell zum Ziel kommst

Wie dich SEO & UX sichtbar machen

Basis

Warum eine eigene Handwerker-Webseite heute ein Muss ist

Ohne Internet-Präsenz existierst du für viele Kunden praktisch nicht.

Immer mehr potenzielle Kunden suchen online nach Handwerkern in ihrer Nähe – laut Google nutzen rund 4 von 5 Verbrauchern Suchmaschinen, um lokale Informationen und Dienstleistungen zu finden.

Ohne aktuelle Internet-Präsenz springen Interessenten ab und suchen beim Konkurrenten weiter.

Eine professionelle Webseite ist die moderne Visitenkarte deines Betriebs und oft der erste Berührungspunkt mit dem Kunden. Entsprechend wichtig ist der erste Eindruck: Studien zeigen, dass 75 % der Nutzer die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens anhand der Website beurteilen.

Eine gute Handwerker-Webseite zieht neue Kunden und Mitarbeitende an.

Viele (vor allem kleinere) Betriebe im Handwerk haben noch keine eigene Website, doch das bedeutet, dass sie Aufträge verschenken. Immerhin entscheiden sich die meisten Kunden für einen Anbieter, den sie online gefunden und überprüft haben. Zusätzlich spielt die Webseite auch in der Mitarbeitersuche eine Rolle: Fachkräfte informieren sich ebenfalls online über mögliche Arbeitgeber. Fehlt eine Karriereseite, wirst du als Arbeitgeber leicht übersehen.

Grundlagen

Was eine erfolgreiche Handwerker-Webseite ausmacht

Die Seite sollte genau das bieten, was Kunden suchen: alle relevanten Infos über deinen Handwerksbetrieb – schnell, übersichtlich und ansprechend präsentiert. So gewinnst du bereits online Vertrauen, noch bevor der erste persönliche Kontakt zustande kommt.

  • Übersichtlichkeit & Benutzerfreundlichkeit:
    Struktur und Navigation sollten klar und intuitiv sein. Besucher müssen auf den ersten Blick die wichtigsten Infos finden. Google fand heraus, dass 61% der User abspringen, wenn sie nicht schnell die gesuchten Infos entdecken.
    Verwende also klare Überschriften, ein logisches Menü und platziere zentrale Inhalte (Leistungen, Kontaktinfos) gut sichtbar.
  • Mobilfreundlichkeit:
    Immer mehr Kunden surfen mit dem Smartphone. Deine Website muss auf mobilen Geräten einwandfrei funktionieren (Responsive Design). Texte sollten auf dem Handy gut lesbar sein und Buttons leicht tippbar. Eine Studie von Google & Ipsos belegt: 85% der Nutzer interagieren eher mit Unternehmen, deren mobile Seite eine gute User Experience bietet, und knapp 90% würden zur Konkurrenz wechseln, wenn die mobile Website schlecht nutzbar ist.
  • Schnelle Ladezeiten:
    Langsame Ladezeiten frustrieren Besucher und beeinflussen deine Sichtbarkeit negativ. Studien zeigen, dass 53% der mobilen User eine Seite verlassen, wenn sie länger als 3 Sekunden lädt. Achte daher auf optimierte Bilder und schlanken Code.
  • Professionelles Design & aktuelle Inhalte:
    Deine Website sollte modern und ansprechend aussehen – passend zu deinem Betrieb. Halte einheitliche Farben und gut lesbare Schriftarten ein. Vermeide grelle Blinkeffekte oder zu viel Spielerei; weniger ist mehr, dafür alles aus einem Guss. Authentische Bilder deiner Arbeit und deines Teams vermitteln Persönlichkeit und Kompetenz. Außerdem wichtig: Halte die Inhalte aktuell! Veraltete Informationen (alte Termine, Preise von vor Jahren) wirken unprofessionell. Regelmäßige Updates – etwa neue Projektfotos oder Blogbeiträge – zeigen, dass dein Betrieb aktiv und auf dem neuesten Stand ist.
  • Einfache Kontaktmöglichkeiten & Rechtliches:
    Erleichtere potenziellen Kunden die Kontaktaufnahme. Platziere Telefon und E-Mail prominent. Ein Kontaktformular für Anfragen und ein deutlich sichtbarer Anruf-Button senken die Hemmschwelle, dich zu kontaktieren. Zudem unerlässlich: die rechtlichen Seiten Impressum und Datenschutzerklärung. In Deutschland sind diese gesetzlich vorgeschrieben und schaffen zusätzlich Vertrauen, weil sie Professionalität signalisieren.

Wichtige Seiten

Die optimale Struktur deiner Website

Die Seite sollte genau das bieten, was Kunden suchen: alle relevanten Infos über deinen Handwerksbetrieb – schnell, übersichtlich und ansprechend präsentiert. So gewinnst du bereits online Vertrauen, noch bevor der erste persönliche Kontakt zustande kommt.

  • Wer du bist & was du machst: In wenigen Sekunden klar machen, welches Gewerk du anbietest und in welcher Region du tätig bist.
  • Kernleistungen im Überblick: Zeige deine wichtigsten Leistungen kurz an, Detailinfos folgen auf Unterseiten.
  • Visueller Eyecatcher: Großes Bild (Team, Projekt, Werkstatt) vermittelt Vertrauen.
  • Call-to-Action direkt sichtbar: Telefonnummer, „Angebot anfragen“-Button oder Kontakt-Link „above the fold“.
  • Gesichter zeigen: Fotos von dir und deinem Team machen dich nahbar.
  • Betriebsgeschichte & Werte: Kurz erzählen, wer ihr seid, was euch ausmacht (z. B. Familienbetrieb, Qualität, Regionalität).
  • Qualifikationen hervorheben: Meistertitel, Zertifikate, Innungsmitgliedschaften steigern Glaubwürdigkeit.
  • Jede Leistung separat: Eigene Unterseite pro Hauptleistung (z. B. „Badsanierung München“).
  • Ablauf beschreiben: In 2-3 Schritten erklären, wie ein Auftrag bei dir abläuft.
  • Vorteile betonen: Warum Kunden genau dich beauftragen sollten.
  • SEO-Bonus: Leistungsseite mit Ortsnamen optimieren (z. B. „Malerarbeiten in Köln“).
  • Vorher/Nachher zeigen: Bilder sprechen mehr als Worte, gerade bei Renovierungen.
  • Kurz beschreiben: Projektart, Umfang, Ergebnis.
  • Kundenstimmen einbinden: Zitate zufriedener Kunden wirken wie Empfehlungen.
  • Offene Stellen klar benennen: Geselle, Meister, Azubi – jede Stelle mit Aufgaben & Vorteilen.
  • Teamkultur zeigen: Fotos vom Arbeiten & Team-Events geben Bewerbern ein Gefühl für dich als Arbeitgeber.
  • Einfache Bewerbung ermöglichen: Kurzes Formular oder direkte Mail-Adresse senkt die Hemmschwelle
  • Alle Kanäle auf einen Blick: Telefonnummer, Mail, Adresse, ggf. WhatsApp oder Rückruf-Option.
  • Karte einbinden: Google Maps zeigt deinen Standort und erleichtert die Anfahrt.
  • Öffnungszeiten / Einsatzgebiet: Klare Infos vermeiden Rückfragen.
  • Rechtliches im Footer: Impressum & Datenschutzerklärung von jeder Seite erreichbar.

Diese Seitenstruktur – Start, Über uns, Leistungen, Projekte, Jobs, Kontakt (+ Impressum/Datenschutz) – deckt alle wichtigen Informationsbedürfnisse ab.

Besucher finden schnell, was sie wissen wollen, Google versteht deine Inhalte besser (wichtig für SEO), und du wirkst deutlich professioneller als mit nur einer simplen Seite.

Unser Whitepaper

Dein Fahrplan zur perfekten Handwerker-Website

Viele Handwerker:innen wissen, dass sie eine Website brauchen, aber verlieren sich im „Wie?“:
Was schreibe ich? Welche Seiten brauche ich? Wie soll das aussehen?

Deshalb haben wir ein kostenloses Whitepaper erstellt, das dir:

  • eine klare Seitenstruktur vorgibt
  • alle Inhalte erklärt, die du brauchst
  • ein WordPress-Template speziell für Handwerksbetriebe enthält
  • Texte, Module und Design-Vorschläge liefert

Du kannst direkt loslegen, Seiten anpassen und deine eigene Website bauen – ganz ohne Agentur.

Website selbst erstellen

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Du weißt jetzt, was inhaltlich auf die Seite soll – aber wie gehst du technisch vor, wenn du als Handwerker deine Webseite selbst bauen möchtest?

Die gute Nachricht: Du kannst das ohne Programmierkenntnisse schaffen. Im Folgenden eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deine eigene Handwerker-Website mit WordPress aufsetzt. WordPress ist ein weltweit verbreitetes, kostenloses CMS (Content-Management-System), mit dem auch Laien professionelle Webseiten erstellen können. Legen wir los:

Zunächst brauchst du eine Internet-Adresse (Domain) und Speicherplatz für deine Seite (Webhosting). Wähle einen Anbieter, der Domains + Hosting im Paket anbietet. Beliebte Optionen in Deutschland sind:

Registriere eine passende Domain – idealerweise dein Betriebsname (z. B. maler-meier.de). Viele Hoster bieten eine 1-Klick-Installation von WordPress an. Nutze diese! In wenigen Minuten ist WordPress auf deinem Webspace installiert. Notiere dir die Zugangsdaten zum WordPress-Backend (dem Admin-Bereich).

Melde dich im WordPress-Dashboard an (deinedomain.de/wp-admin).
Dort stellst du ein paar Basics ein im Bereich “Einstellungen”:

  • Permalinks: wähle „sprechende“ URLs (z.B. https://deineseite.de/leistungen statt kryptischer ID-Links)
  • Sprache & Zeitzone: Stelle die Sprache auf Deutsch und prüfe die Zeitzone
  • Standardseiten: Lege die wichtigsten Standardseiten schon an (Startseite, Leistungen-Übersicht, Projekte/Referenzen, Kontakt, ggf. Jobs, Impressum, Datenschutz). So hast du bereits die Struktur (das Menü) vorbereitet.

Das Aussehen deiner Seite bestimmst du über ein Theme. Es gibt unzählige kostenlose und kostenpflichtige Vorlagen.

  • Handwerk100-Template:
    Speziell für Handwerker haben wir das Handwerk100-Template entwickelt. Dieses Theme ist optimiert auf genau die oben beschriebene Struktur. Damit sparst du viel Zeit beim Aufbau und hast von Anfang an eine professionelle, klare und handwerkerorientierte Basis.
  • Frei verfügbare Templates:
    Wenn du deine Website komplett in Eigenregie aufbauen möchtest, kannst du stattdessen ein ähnliches Theme aus der WordPress-Bibliothek wählen. Aktiviere es und schon hast du die Grundstruktur.

Das Handwerk100-Template ist Teil unserer Leistungspakete und wurde aus der Erfahrung mit vielen Handwerker-Webseiten entwickelt. Du kannst dich hier selbst überzeugen, wie es aussieht und funktioniert:

Template entdecken

Die Grundstruktur steht. Und Templates kommen auch mit “Platzhalter-Texten” daher. Jetzt geht es um dich und deinen Content.

Ersetze die Platzhaltertexte und -bilder des Themes mit deinen eigenen Inhalten. Orientiere dich dabei an der vorigen Sektion „wichtige Seiten“. Einige Tipps:

  • Texte: Schreibe die Texte ruhig erst in Word oder einem Texteditor vor und kopiere sie dann in WordPress. So kannst du besser drüber schauen. Halte die Sprache verständlich und kundenorientiert.
  • Bilder: Füge auf jeder Seite passende Bilder ein (Teamfotos, Projekte, Werkstatt, etc.). Achte darauf, die Bilder für Web zu optimieren (nicht zu große Dateien, sonst wird die Seite langsam). Lieber echte Fotos aus deinem Betrieb verwenden als gekaufte Stockfotos – Authentizität kommt an.
  • Texte: Du kannst auch die Inhalte aus dem Whitepaper direkt übernehmen oder anpassen.
  • Bilder: Nutze iloveimg.com für die Optimierung von Bildern.

Für Anfragen per Website ist ein Formular praktisch. Dafür bietet es sich an, dafür ein Plugin zu installieren, wie z.B.:

Diese Plugins ermöglichen es dir, mit ein paar Klicks ein Kontaktformular zu erstellen und auf der Kontaktseite einzubinden.

Außerdem:

  • Kontaktdaten: Füge an prominenter Stelle deine Telefonnummer und Mailadresse ein (z.B. im Kopf oder oben auf der Kontaktseite), damit Besucher sie direkt antippen können, um eine Mail zu schreiben oder auf mobil sogar anzurufen.
  • Adressdaten: Um deine Adresse sichtbar zu machen, kannst du einfach nur die Adresse einbinden oder sogar mittels eines Plugins oder eines Code-Snippets eine Google Maps Karte einbetten.

Kümmere dich um die rechtlichen Seiten (Datenschutz & Impressum). Zum Glück musst du diese Texte nicht selbst schreiben – es gibt Online-Generatoren. Bewährt haben sich z.B.

Gehe auf diese Seiten, gib die Daten deines Unternehmens ein, und du erhältst rechtssichere Texte, die du auf deinen Impressums- und Datenschutz-Seiten in WordPress einfügen kannst.

Vergiss nicht, auch einen Hinweis zur Cookie-Nutzung einzubauen bzw. ein Cookie-Banner-Plugin zu verwenden, falls nötig. Hier ist ein bewährtes WordPress-Plugin

Wenn alles steht, wird es Zeit, die Seite online zu stellen.

In WordPress ist die Seite grundsätzlich sofort erreichbar, sobald du sie auf deinem Hosting installiert hast, aber du möchtest natürlich auch, dass sie in Google auftaucht.

  • Indexierung prüfen:
    Damit die Seiten in Google erscheinen, müssen sie “indexierbar” sein. Das passiert über eine wichtige Einstellung in WordPress. Überprüfe dazu, ob unter “Einstellungen” der Punkt „Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren“ deaktiviert ist.
  • Indexierung unterstützen:
    Melde deine Website bei der Google Search Console an (kostenloses Tool von Google), um deine Seite zur Indexierung einzureichen. So weiß Google, dass es deine neue Website gibt, und sie erscheint bald in den Suchergebnissen.
  • Regelmäßige Webseitenpflege:
    Lade z.B. regelmäßig neue Projektbilder hoch, aktualisiere Referenzen, füge neue Leistungen hinzu, aktualisiere Teamfotos oder schreibe mal einen kurzen News-Post. Auch freie Stellen sollten immer aktuell sein.

Eine aktuelle Website wirkt nicht nur professionell auf Besucher – Google belohnt frische Inhalte ebenfalls mit besserer Sichtbarkeit. Plane also etwas Zeit ein, deine Homepage laufend zu aktualisieren.

Tool-Überblick

Praktische Tools im Überblick

So wirst du online gefunden

SEO für Handwerker

Eine schicke Website allein nützt wenig, wenn niemand sie sieht. Daher hier noch ein paar SEO-Grundlagen speziell für Handwerker-Seiten, damit du bei Google & Co. vorne mitspielst:

  • Lokale Keywords einbauen
  • Seitentitel und Beschreibungen (Snippet) mitdenken
  • Bilder optimieren
  • Google-Unternehmensprofil einrichten
  • Kundenbewertungen nutzen
  • Inhalte mit Mehrwert bieten

Diese SEO-Tipps und weitere findest du in unserem Artikel.

Häufig gestellte Fragen

Brauche ich Programmierkenntnisse?

Nein. Mit WordPress und dem Handwerk100-Template kannst du alles per Klick und Drag & Drop bauen.

Wie viel Zeit brauche ich?

Für die erste Version ca. 1-2 volle Tage. Danach kannst du jederzeit Inhalte ergänzen.

Was kostet das?

Nur Hosting & Domain – ca. 5-10 € im Monat. WordPress, Template & Whitepaper sind kostenlos.

Was, wenn ich nicht weiter-komme?

Dann stehen wir mit einem Kurs, Support oder persönlichem Service zur Verfügung.

Fazit

Deine Website – deine Kontrolle

Eine moderne Webseite ist für Handwerker heute genauso wichtig wie gutes Werkzeug. Mit einer professionellen Homepage präsentierst du dich rund um die Uhr von deiner besten Seite – das überzeugt neue Kunden und schafft Vertrauen.

Dank Baukasten-Systemen wie WordPress kannst du deine Website mit etwas Zeitaufwand selbst erstellen, ohne Programmierer zu sein. Wichtig sind eine klare Struktur, die richtigen Inhalte und regelmäßige Pflege.

Unsere Tipps – von übersichtlicher Navigation über mobilfreundliches Design bis zu lokalen SEO-Tricks – helfen dir dabei, aus deiner Seite einen echten Kundenmagneten zu machen.

Starte jetzt mit dem kostenlosen Whitepaper von Handwerk100

Wenn du dir eine Website selbst erstellen willst, aber nicht weißt, wo du anfangen sollst:
Hol dir unser kostenloses Whitepaper!

👉 Jetzt herunterladen