SEO für Handwerker
So wirst du bei Google sichtbar
Du möchtest, dass dein Handwerksbetrieb online sichtbar wird und dich Kunden in deiner Region finden? Dann bist du hier richtig! In diesem Blogartikel zeige ich dir lösungsorientiert und Schritt für Schritt, wie du deine Website selbst optimieren kannst, um bei Google besser gefunden zu werden – ohne Vorwissen in SEO.
Warum das wichtig ist?
Heutzutage sucht praktisch jeder Kunde seinen Handwerker über Google. 97 % der Verbraucher recherchieren online nach lokalen Unternehmen – Handwerksbetriebe eingeschlossen. Wenn deine Webseite bei relevanten Suchanfragen nicht auftaucht, entgehen dir zahlreiche Aufträge.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) – so nennt sich das Ganze auf Fachdeutsch – umfasst alle Maßnahmen, damit deine Webseite in Google & Co. höher erscheint, wenn potenzielle Kunden bestimmte Begriffe eingeben.
Keine Sorge: SEO klingt kompliziert, ist aber machbar. In diesem Artikel erfährst du, wie SEO für Handwerk funktioniert und wie du Schritt für Schritt online sichtbar wirst. Wir schauen uns drei Hauptbereiche an, die für Handwerker SEO wichtig sind:
Lokale
SEO
Onpage-SEO
Technische SEO
Lokale SEO
Als Handwerker hast du meist ein lokales Einzugsgebiet – Kunden suchen also nach „Maler in [deiner Stadt]“ oder „Elektriker in meiner Nähe“. Lokale SEO sorgt dafür, dass du bei solchen Suchanfragen prominent auftauchst. Hier sind die wichtigsten Hebel, um auffindbar in der Region zu werden:
Google Unternehmensprofil einrichten
Dein Google Unternehmensprofil (früher Google My Business) ist dein digitales Branchenbuch bei Google. Dieses kostenlose Profil wird in der Google-Suche und in Google Maps angezeigt, wenn jemand nach deiner Dienstleistung + Standort sucht. Handwerksbetriebe müssen ein Google-Unternehmensprofil haben, damit sie im lokalen Bereich von Google erscheinen. Oft ist dieses Profil das Erste, was Kunden von dir sehen, noch bevor sie deine Website besuchen – entsprechend wichtig ist es!
So nutzt du dein Google-Profil optimal:
- Eintragen oder übernehmen:
Falls du noch kein Profil hast, erstelle eins auf google.com/business. Gibt es bereits einen Eintrag für deinen Betrieb, kannst du ihn als Inhaber übernehmen (Google schickt dir dazu einen Bestätigungscode). - Alle Infos ausfüllen:
Trage sämtliche wichtigen Daten ein – Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten, Website-URL, Branchenkategorie etc. Halte alles aktuell. Je vollständiger, desto besser. - Beschreibung und Leistungen:
Schreibe eine kurze Beschreibung deines Betriebs (wer du bist, was du anbietest) und liste deine wichtigsten Leistungen auf. Verwende dabei ruhig lokale Keywords (z.B. „Malerarbeiten in München“). - Fotos und Medien:
Lade Bilder hoch – z.B. dein Logo, Fotos von abgeschlossenen Projekten, deinem Team oder deinem Firmenfahrzeug. Ein ansprechendes Titelbild und ggf. ein kurzes Video geben dem Profil Persönlichkeit. Kunden lieben visuelle Eindrücke, und Google auch. - Aktualität:
Pflege dein Profil regelmäßig. Poste Neuigkeiten oder Angebote, füge neue Bilder hinzu und aktualisiere Änderungen (z.B. geänderte Öffnungszeiten) sofort. Ein aktives Profil signalisiert, dass dein Betrieb vertrauenswürdig und „am Ball” ist.
Mit einem top gepflegten Google-Unternehmensprofil erhöhst du deine lokale Sichtbarkeit enorm. Dein Betrieb erscheint dann im berühmten lokalen „3er-Pack“ (den drei Einträgen unter der Karte) und in Google Maps – inklusive aller wichtigen Infos wie Adresse, Öffnungszeiten und Sterne-Bewertungen. So finden dich Kunden aus der Umgebung ganz leicht und können dich mit einem Klick anrufen oder eine Route planen.
Lokale Keywords und Branchenverzeichnisse nutzen
Keywords sind die Suchbegriffe, die deine potenziellen Kunden bei Google eingeben – also z.B. „Dachdecker Berlin“ oder „Sanitär Notdienst München“. Für SEO im Handwerk ist entscheidend, dass du solche lokalen Schlüsselwörter auf deiner Website verwendest. Das bedeutet: Erwähne deine Stadt oder Region zusammen mit deiner Leistung. Statt nur „Heizungsbauer“ zu schreiben, sag „Heizungsbauer in Köln“. Diese Kombination aus Beruf + Ort zeigt Google, wo du deine Dienste anbietest. Einige Beispiele für typische Haupt-Keywords wären „Maler Berlin“, „Tischlerei Hamburg“ oder „Dachdecker Dresden“– überlege, was bei dir passt.
Stelle sicher, dass auf jeder wichtigen Seite deiner Website (Startseite, Leistungseiten, Kontakt) die passenden lokalen Begriffe auftauchen – natürlich in ganzen Sätzen und ohne Übertreibung. Es reicht, wenn Google klar erkennt: Dieser Betrieb bietet Leistung X in Region Y an. So wirst du in deiner Region besser gefunden.
Neben Google solltest du dich auch in Online-Branchenverzeichnissen eintragen. Viele Kunden schauen auch auf Plattformen wie Gelbe Seiten, 11880.com, golocal oder branchenspezifische Verzeichnisse. Einträge dort erhöhen deine Präsenz und haben zwei Vorteile: Erstens können sie direkt Besucher bringen, die in diesen Verzeichnissen suchen. Zweitens erhält deine Website von dort sogenannte Backlinks (Verlinkungen). Solche Links von anderen Webseiten wirken wie „Empfehlungen“ und können dein Google-Ranking verbessern. Wichtig ist nicht die Masse, sondern Qualität der Verzeichnisse – suche dir die bekannten und seriösen heraus (ein Dutzend gute Einträge reichen oft schon). Achte darauf, überall einheitliche NAP-Daten (Name, Address, Phone) anzugeben, damit Google deine Firmeninfos konsistent erkennt.
Tipp – Handwerkerportale nutzen
Prüfe auch, ob es lokale Plattformen oder Handwerkerportale in deiner Region gibt (z.B. Stadtportale, Handwerkskammer-Seiten). Alles, was deine Website-Sichtbarkeit steigert und dich lokal vernetzt, ist ein Plus.
Bewertungen sammeln und Kunden überzeugen
Ein goldener Faktor im lokalen SEO sind Kundenbewertungen. Potenzielle Neukunden vertrauen stark auf die Erfahrungen anderer. Positive Google-Rezensionen heben dich hervor und schaffen Vertrauen – sie sind quasi die digitale Mundpropaganda. Zudem fließen sie in Googles Local-Ranking ein: Betriebe mit vielen guten Bewertungen werden oft besser platziert.
So gehts du mit Bewertungen um:
- Ermuntere zufriedene Kunden, eine Bewertung auf Google zu hinterlassen. Frage z.B. nach erledigtem Auftrag freundlich nach Feedback. Viele Kunden machen das gern, wenn man sie direkt darum bittet. Vielleicht gibst du auch eine kleine Anleitung, wie sie dich auf Google bewerten können (gerade älteren Kunden hilft das).
- Mache es einfach: Schicke z.B. per WhatsApp oder E-Mail einen direkten Link zu deinem Google-Bewertungsprofil. So müssen Kunden nur noch Sterne vergeben und einen kurzen Text schreiben.
- Reagiere auf Bewertungen: Bedanke dich für Lob und gehe professionell mit Kritik um. Auch negative Bewertungen bieten die Chance zu zeigen, dass du Probleme löst und Kundenservice ernst nimmst. Bleib immer sachlich und freundlich.
Unterschätze nie die Macht guter Bewertungen: Strahlende 5 Sterne neben deinem Namen lassen dich aus der Konkurrenz hervorstechen. Studien zeigen, dass viele Kunden sich aufgrund von Bewertungen für einen Anbieter entscheiden. Zeige also stolz deine guten Bewertungen – das signalisiert neuen Interessenten sofort, dass dein Betrieb vertrauenswürdig und empfehlenswert ist. Und ganz ehrlich: Es motiviert auch dich und dein Team, wenn euer guter Ruf online sichtbar wird!
Onpage-SEO
Jetzt geht’s an deine eigene Website. Beim Onpage-SEO dreht sich alles um die Inhalte und Struktur deiner Seiten. Die Faustregel: Eine gute Website bietet dem Besucher genau das, was er sucht – schnell, übersichtlich und inhaltlich relevant. Wenn du das schaffst, freut sich auch Google und belohnt dich mit besseren Rankings. Schauen wir uns die wichtigsten Baustellen an, die du auch ohne Technik-Know-how optimieren kannst.
Struktur und Nutzerfreundlichkeit
Stell dir deine Webseite als digitalen Showroom vor. Ein Besucher (und potenzieller Kunde) sollte sich sofort zurechtfinden und erkennen, was du anbietest. Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit sind daher A und O. Konkret bedeutet das:
- Klare Navigation:
Hast du eine verständliche Menüführung? Typische Seiten für Handwerker-Websites sind Startseite, Leistungen, Über uns, Referenzen/Projekte und Kontakt. Sorge dafür, dass diese Punkte klar benannt und von jeder Seite aus erreichbar sind (ein Menü, das immer sichtbar ist, hilft enorm). - Wichtige Infos auf den ersten Blick:
Besucher sollten auf der Startseite oder Landingpage gleich die wichtigsten Infos sehen: Wer du bist, was du machst, wo du tätig bist. Ein prägnanter Slogan à la „Malermeister Müller – Fassaden und Innenräume in München“ wirkt Wunder. Auch Kontaktdaten (Telefon, E-Mail) gehören gut sichtbar in den Header oder Footer – am besten so, dass man auf dem Handy direkt anrufen kann. - Logische Gliederung der Inhalte:
Strukturiere Texte mit Überschriften (H1, H2, …), Absätzen und Listen. Niemand liest gerne endlose Textblöcke. Klare Überschriften helfen den Lesern, sofort die gesuchte Information zu finden. (Übrigens: Google analysiert Überschriften ebenfalls, um den Inhalt zu verstehen.) - Benutzerfreundlichkeit prüfen:
Überlege aus Kundensicht: Was würde ich wissen wollen? Finde ich diese Info schnell auf meiner Seite? Zum Beispiel: Preise oder Kosten? Leistungen im Detail? Erfahrung und Qualifikationen? Referenzprojekte als Bilder? Wenn Nutzer nicht zügig finden, was sie suchen, springen sie ab – laut Google verlassen 61 % der Leute eine Website, wenn die gewünschten Infos nicht schnell sichtbar sind. Also: Inhalte sinnvoll gliedern und das Wichtigste vorneweg präsentieren.
Eine logisch aufgebaute, nutzerfreundliche Website hält Besucher länger und hinterlässt einen professionellen Eindruck – das ist schon die halbe Miete, um aus Interessenten Kunden zu machen. Zudem hilft eine saubere Struktur auch Google, deine Inhalte besser zu verstehen. Du tust also sowohl deinen menschlichen Besuchern als auch der Suchmaschine einen Gefallen.
Keywords verstehen und sinnvoll einsetzen
Keine Suchmaschinenoptimierung für Handwerker ohne das Thema Keywords! Doch was sind Keywords überhaupt? Keywords sind die Schlüsselwörter, nach denen Menschen suchen. Für dich sind das Begriffe rund um deine Leistungen, oft kombiniert mit Orten (z.B. „Badsanierung Stuttgart“).
Um deine Website-Sichtbarkeit zu steigern, musst du wissen, wonach deine Kunden suchen, und diese Begriffe gezielt in deinen Inhalten unterbringen. Frag dich: Welche Probleme oder Leistungen würden meine Kunden bei Google eintippen? Für einen Malerbetrieb könnten das z.B. „Malerarbeiten“, „Fassadenanstrich“ oder „Tapezieren lernen“ sein – idealerweise in Kombination mit der Stadt oder Region, um lokale Relevanz herzustellen. Google erkennt dann sofort, wofür deine Seite relevant ist.
Tipp – Keywords finden
Mit dem Google Keyword Planner kannst du kostenlos herausfinden, welche Suchbegriffe deine Kunden tatsächlich verwenden.
So gehst du vor:
Erstelle eine kleine Liste deiner wichtigsten Leistungen und Angebote. Überlege dir für jede Leistung 1-2 Hauptbegriffe (Fokus-Keywords) und einige Variationen oder verwandte Begriffe (Nischen-Keywords). Beispiel: Haupt-Keyword „Solartechnik München“, Sekundär-Keywords könnten „Photovoltaik Installation München“, „Solaranlage Wartung München“ etc. sein. Diese Begriffe baust du nun natürlich in die Texte ein:
- Seitentitel und Überschriften:
Jede wichtige Seite (Startseite, jede Leistungsseite) sollte ein klares Thema haben, das in Title und Überschrift genannt wird. Z.B. eine Unterseite „Badsanierung“ hat idealerweise den Titel „Badsanierung in Stuttgart – [Firmename]“ und eine H1-Überschrift wie „Badsanierung in Stuttgart: Ihr neues Traumbad“. So weiß Google sofort, worum es geht. - Fließtext:
Erwähne deine Keywords im Text, aber übertreib es nicht. Schreibe für deine Leser, nicht für die Suchmaschine. Das bedeutet: Erkläre deine Leistungen in verständlichen Worten, beantworte Fragen, die Kunden typischerweise haben, und baue dabei die Suchbegriffe ein, wo es passt. Google bewertet, wie gut du die Fragen der Suchenden beantwortest – man spricht von der Suchintention. Das oberste Ziel von SEO ist letztlich, die Suchintention der Besucher bestmöglich zu erfüllen. Wenn dein Text dem Suchenden weiterhilft, hast du alles richtig gemacht. - Synonyme und verwandte Begriffe:
Nutze auch verwandte Worte. Google ist schlau genug, Zusammenhänge zu erkennen. Für „Dach decken“ etwa sind Begriffe wie „Dachreparatur“, „Sturmschaden“ oder „Ziegel austauschen“ relevant. Auch allgemeinere Phrasen wie online sichtbar werden oder Google Ranking verbessern kannst du einfließen lassen, solange es natürlich wirkt und zum Thema passt. Solche Variation zeigt Google, dass dein Inhalt umfassend ist.
Tipp – jedem Thema seine Seite
Versuche nicht, alle deine Dienstleistungen auf einer einzigen Seite bis ins Detail zu beschreiben. Besser ist, pro Leistung eine Unterseite zu erstellen und dort gezielt ins Detail zu gehen. So kann jede Seite auf ein spezifisches Keyword optimiert werden – und Nutzer finden genau die Info, die sie brauchen. Und vergiss nicht, deine Standortangaben immer wieder mal einzustreuen (z.B. „im Raum Köln und Umgebung“), damit klar ist, wo du arbeitest.
Zusammengefasst: Wähle relevante Keywords für Handwerker, platziere sie an strategischen Stellen und liefere hochwertige Inhalte, die den Suchenden Mehrwert bieten. Dann belohnt Google dich mit besseren Platzierungen – und deine Kunden mit Anfragen.
Inhalte und Mehrwert: Zeig, was dich besonders macht
Neben Keywords zählt vor allem eins: guter Content. Inhalte mit Mehrwert heben dich von der Konkurrenz ab. Google liebt nützliche und einzigartige Inhalte – und deine Kunden erst recht. Überlege, welche Fragen oder Probleme deine Zielgruppe hat und beantworte diese auf deiner Website.
Ein paar Ideen speziell für Handwerkerseiten:
- Projektgalerie / Vorher-Nachher-Bilder:
Zeige deine Arbeit! Ob frisch gestrichene Wände, ein saniertes Bad oder ein neu gedecktes Dach – Bilder sagen mehr als Worte. Mit kurzen Beschreibungen dazu (Was wurde gemacht? Welche Materialien?) gibst du Interessenten einen Eindruck deiner Qualität. - Kurze Ratgeber-Texte oder Tipps:
Teile dein Wissen. Beispielsweise: Ein Dachdecker könnte einen kurzen Ratgeber „5 Tipps, um Sturmschäden am Dach zu vermeiden“ schreiben, ein Gärtner „Wie oft muss man Hecken schneiden?“. Solche Inhalte zeigen Expertise und ziehen über Google eventuell zusätzliche Besucher an. - FAQ (Häufige Fragen):
Sammle typische Kundenfragen und beantworte sie. Zum Beispiel: „Wie läuft eine Badsanierung ab?“, „Muss ich als Kunde etwas vorbereiten?“, „Bieten Sie auch Notdienst?“ – Durch FAQs wirkst du kompetent und nimmst Kunden gleich mögliche Unsicherheiten. - Über-uns und Team-Seite:
Stelle dich und dein Team sympathisch vor. Viele Kunden möchten wissen, wem sie da den Auftrag geben. Ein kurzer Text zu deiner Erfahrung („Malermeister mit 20 Jahren Berufserfahrung“) und Bildern der Mitarbeiter schafft Vertrauen.
Achte bei all dem darauf, verständlich und locker zu schreiben – so, wie du es einem Kunden auch erklären würdest. Vermeide allzu viel Fachchinesisch. Wenn doch mal ein Fachbegriff nötig ist, erkläre ihn kurz. Deine Seitenbesucher (und auch Google) werden es dir danken.
Bilder optimieren und visuell punkten
Bilder sind super wichtig: Sie machen deine Seite lebendig und zeigen, was du kannst. Doch aufgepasst – Bilder können SEO-Helfer oder Ladezeit-Killer sein, je nachdem wie du sie einsetzt. Hier kommt die Bildoptimierung ins Spiel, ein oft unterschätzter Teil der Onpage-Optimierung.
Warum Bilder-SEO?
Google kann Bilder nicht „sehen“ wie wir Menschen. Es braucht Hinweise, worum es auf dem Foto geht. Außerdem können große Bilddateien deine Webseite extrem verlangsamen, was sowohl Besucher als auch Google nervt. Hier die wichtigsten Tipps, um aus Bildern echte SEO-Boosts zu machen:
- Dateigröße reduzieren:
Verwende Bilder in Web-optimierter Größe. Ein Foto direkt von der Kamera mit 5 MB hat auf der Website nichts verloren. Verkleinere die Abmessungen (meist reichen max. 1200px Breite) und komprimiere die Datei. Es gibt tolle kostenlose Tools dafür – z.B. TinyPNG oder Squoosh. Diese schrumpfen die Dateigröße drastisch, ohne dass das Bild sichtbar schlechter aussieht. Screenshot: Ein Online-Tool (hier TinyPNG) komprimiert Bilder und spart 71% Dateigröße – so lädt deine Website schneller. Dank solcher Optimierung sparen deine Seiten schnell mehrere Megabytes und laden deutlich flotter. Studien zeigen, dass über die Hälfte der Nutzer abspringt, wenn eine Website länger als 3 Sekunden lädt. Durch Bildkomprimierung kannst du dem entgegenwirken. - Aussagekräftige Dateinamen:
Nenne deine Bilddateien beim Hochladen sinnvoll. StattDSC1234.jpg
lieberbadrenovierung-muenchen.jpg
. Suchmaschinen lesen auch die Dateinamen aus – hier kannst du also gleich dein Keyword und Kontext unterbringen. - Alt-Texte setzen:
Alt-Text (Alternativtext) ist ein kurzes Textfeld für jedes Bild im HTML-Code. Dort beschreibst du, was auf dem Bild zu sehen ist, z.B. „Malermeister Müller streicht eine Hausfassade in München“. Dieser Text wird angezeigt, falls das Bild mal nicht lädt, und vor allem von Screenreadern (für Sehbehinderte) vorgelesen. Für SEO ist der Alt-Text Gold wert, denn er gibt Google einen klaren Hinweis auf den Bildinhalt. Im Grunde bietest du damit der Suchmaschine eine Text-Alternative zum Bild. Achte darauf, jeden Alt-Text individuell und beschreibend zu formulieren – also was genau zu sehen ist, gerne mit Keyword und Ort, falls passend. Beispiel:alt="Badrenovierung in Stuttgart fertiggestellt – neues modernes Bad mit Dusche und Wanne"
. So hilfst du Google, deine Bilder einzuordnen, und erhöhst die Chance, sogar in der Google-Bildersuche aufzutauchen. - Bildunterschriften und Kontext:
Wenn es passt, gib Bildern eine kurze Bildunterschrift direkt auf der Seite. Menschen lesen oft Bildunterschriften sehr aufmerksam. Ein knackiger Satz unter dem Foto kann dem Nutzer Infos geben („Frisch renoviertes Badezimmer – Projekt April 2023“) und nebenbei wieder Keywords unterbringen. Zudem sollte der umliegende Text zum Bild passen – auch das checkt Google.
Mit diesen Maßnahmen sind deine Bilder keine reinen Deko-Objekte mehr, sondern SEO-tauglich und ladefreundlich. So glänzt deine Seite nicht nur mit tollen Fotos, sondern bleibt auch schnell und benutzerfreundlich.
Tipp – Bilder optimieren
Nutze iloveimg.com für die Optimierung von Bildern – z.B. lomprimieren, skalieren, zuschneiden oder konvertieren.
Interne Verlinkung – baue ein Netz innerhalb deiner Website
Eine weitere Onpage-Stellschraube ist die interne Verlinkung. Das bedeutet: Links, die von einer Seite deiner Website auf eine andere Seite deiner Website führen. Warum ist das wichtig? Nun, stell dir deine Website als Netzwerk vor. Durch interne Links verknüpfst du deine Inhalte thematisch miteinander – für Besucher und für Google. Besucher finden so weitere relevante Infos, und Google kann allen Seiten besser folgen und ihre Bedeutung erkennen.
Best Practices für interne Links:
- Verlinke thematisch passende Seiten miteinander.
Hast du z.B. separate Seiten für „Badrenovierung“ und „Heizungstechnik“, dann kannst du irgendwo erwähnen „Auch interessant: Unsere Heizungsmodernisierung“ auf der Bad-Seite und vice versa. So hältst du Besucher länger auf der Seite, weil sie mehr lesen können, und Google sieht: diese Inhalte hängen zusammen. - Nutze sprechende Linktexte (Anchor-Texte).
Also nicht „Klicken Sie hier“ als Link, sondern z.B. „weitere Infos zur Badsanierung“. Der Linktext sollte idealerweise das Keyword der Zielseite enthalten. Im Beispiel würde der Link Badsanierung auf die entsprechende Unterseite führen. Das hilft Google enorm, den Zusammenhang zu verstehen (Google liest diesen Anchor-Text als Hinweis, dass auf der anderen Seite etwas zu Badsanierung steht). - Verlinke auf wichtige Seiten öfter.
Deine Startseite und Haupt-Leistungsseiten dürfen gerne von vielen Unterseiten verlinkt werden – das zeigt Google, dass diese zentral sind. Eine häufige Strategie: Auf der Startseite alle Hauptleistungen verlinken (z.B. als Übersichtsseite mit Teasern) und im Gegenzug von jeder Unterseite wieder zurück zur Startseite verlinken (am besten natürlich im Kontext, nicht einfach nur „Startseite“). Diese gegenseitige Verlinkung stärkt dein „Netz“. Wie engmaschig das sein kann, siehst du in manchen Beispielgrafiken von SEOs: Da ist jede wichtige Seite mit jeder anderen intern verknüpft. Für den Anfang reicht es, die Kernseiten miteinander zu verbinden. - Menü und Footer nicht vergessen:
Auch das Hauptmenü und der Footer (Seitenfuß) sind interne Links. Sorge dafür, dass dort alle entscheidenden Seiten aufgeführt sind. Insbesondere im Footer kann man zusätzlich Links zu rechtlichen Seiten (Impressum, Datenschutz) und ggf. zu Bewertungen/Partnerseiten unterbringen.
Eine gute interne Verlinkung hat zwei Effekte: Besucher finden schneller, was sie brauchen, und bleiben länger auf deiner Seite. Und Google selbst kann beim Crawlen deiner Seite jeder Verlinkung folgen und so die Struktur deines Webauftritts erfassen. Es fühlt sich buchstäblich ein „Netz“ von relevanten Inhalten, in dem jede Seite ihren Platz hat – und mit jeder neuen Seite, die du erstellst und intern verlinkst, wird dieses Netz dichter und stärker.
Meta-Titel & Meta-Beschreibung – dein Schaufenster bei Google
Wenn deine Website bei Google auftaucht, sehen Suchende als Erstes zwei Dinge:
- den Titel (blau) und
- die Beschreibung (grauer Text darunter).
Diese beiden Elemente nennt man Meta-Titel und Meta-Beschreibung – zusammen auch Snippet. Sie sind zwar auf deiner Website selbst nicht sichtbar, aber extrem wichtig, weil sie bestimmen, ob jemand in den Suchergebnissen auf dich klickt.
So machst du es richtig:
- Meta-Titel (ca. 55–60 Zeichen):
- Enthält dein Haupt-Keyword (z. B. „Dachdecker München“) und am besten auch deinen Firmennamen.
- Beispiel: „Dachdecker Müller München – Dachsanierung & Reparatur“.
- Meta-Beschreibung (max. 155 Zeichen):
- Beschreibt kurz dein Angebot und enthält einen Call-to-Action („Jetzt Termin sichern“).
- Beispiel: „Ihr Dachdecker in München: Reparatur, Sanierung, Notdienst. Schnell & zuverlässig – jetzt anrufen!“
Tipp – Snippets generieren & prüfen
Mit dem kostenlosen SERP Snippet Generator
kannst du testen, wie dein Titel und deine Beschreibung in den Google-Ergebnissen aussehen.
Technische SEO
Kommen wir zur technischen SEO – keine Angst, du musst jetzt nicht zum Programmierer mutieren. Es geht um ein paar grundlegende technische Faktoren, die dafür sorgen, dass deine Seite performant und zugänglich ist. Vieles davon hat mit Nutzerfreundlichkeit zu tun und überschneidet sich mit dem, was wir schon besprochen haben. Auch wenn du die Umsetzung vielleicht deinem Webdesigner überlässt, solltest du die Punkte kennen. Google legt großen Wert auf Technik – wer hier patzt, wird trotz guter Inhalte schlechter gerankt. Also achten wir auf folgende Dinge:
Mobilfreundlichkeit – fit für Smartphones
Immer mehr Menschen surfen mit dem Smartphone – gerade wenn sie spontan einen Handwerker suchen, geschieht das oft mobil. Google hat bereits vor Jahren auf Mobile-First umgestellt. Das heißt, Google bewertet primär die mobile Version deiner Website für die Platzierung. Ist deine Seite auf dem Handy schlecht nutzbar, leidet deine Auffindbarkeit enorm. Studien zeigen: 85 % der Nutzer kontaktieren lieber Unternehmen, deren mobile Website eine gute User Experience bietet, und fast 90 % springen ab zur Konkurrenz, wenn die mobile Seite schlecht bedienbar ist. Mobilfreundlichkeit ist also kein Bonus mehr, sondern absolute Pflicht!
Was heißt das konkret?
Deine Website muss auf Smartphones und Tablets genauso gut funktionieren wie auf dem PC.
- Responsive Design:
Verwende ein responsives Webseiten-Design, das sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst. Moderne Websites bzw. Templates (z.B. in WordPress) haben das meist integriert. Prüfe es einfach: Öffne deine Seite auf dem Handy. Wirkt alles übersichtlich? Nichts abgeschnitten? - Lesbarkeit und Bedienbarkeit:
Texte müssen auf dem kleinen Bildschirm gut lesbar sein (kein Zoomen nötig). Buttons und Links sollten groß genug und mit dem Finger leicht tippbar sein. Nichts ist frustrierender, als winzige Links, die man ständig falsch anklickt. - Geschwindigkeit mobil:
Besonders mobil zählt jede Sekunde (dazu gleich mehr im Ladezeit-Abschnitt). Mobile Nutzer sind oft unterwegs und ungeduldig. Eine schlanke, schnelle mobile Seite gewinnt. - Testen:
Nutze Googles eigenes Tool „Mobilfreundlichkeitstest“ (einfach mal googlen). Es zeigt dir, ob Google Probleme mit deiner mobilen Seite sieht. Auch die Google Search Console liefert Hinweise, falls etwas nicht mobile-friendly ist.
Im Grunde gilt: Wenn deine Seite auf dem Handy benutzerfreundlich ist, hast du viel gewonnen – für Nutzer und für Google. Check also unbedingt dein Smartphone-Layout, und scheue dich nicht, gegebenenfalls deinen Webdesigner um ein Update oder ein moderneres Template zu bitten. Es lohnt sich, denn mobile Nutzer machen heutzutage den Löwenanteil deiner Besucher aus.
Tipp – Mobilfeundlichkeit prüfen
Mit Googles Mobile-Friendly-Test kannst du checken, ob deine Seite auf Smartphones gut funktioniert.
Dein Preisrechner
Bonus
Unser Handwerk100-Template ist natürlich mobilfreundlich – so brauchst du dir darüber keine Sorgen zu machen.
Berechne den Preis für deine neue Webseite – einfach, schnell, unverbindlich und auf deine Ziele zugeschnitten.
Ladezeit optimieren – Geschwindigkeit ist Trumpf
Schon ein paar Mal angeklungen, jetzt nochmal deutlich: Die Ladezeit deiner Website ist entscheidend. Warum? Kein Mensch wartet gerne lange, bis eine Seite aufgebaut ist – und Google weiß das. Google berücksichtigt die Ladegeschwindigkeit im Ranking und Besucher danken es dir mit längerer Verweildauer. Tatsächlich verlässt über die Hälfte der mobilen Nutzer eine Seite, wenn sie länger als 3 Sekunden zum Laden braucht. 3 Sekunden! Das ist unsere Zielmarke.
Stellschrauben für schnelle Ladezeiten:
- Bilder komprimieren:
Größter Hebel! (Haben wir oben bei Bilder-SEO behandelt.) Unoptimierte Bilder sind häufig der Hauptgrund für lahme Websites. Also alle Bilder schön klein halten. - Schlanker Code & Plugins:
Falls du ein Baukastensystem oder CMS (z.B. WordPress) nutzt, achte auf nicht zu viele Spielereien. Deaktiviere unnötige Plugins und Effekte. Jede zusätzliche Funktion kann Ressourcen fressen. Besser simpel und schnell als fancy und langsam. - Hosting:
Günstiges Webhosting ist oft Shared Hosting – deine Website teilt sich einen Server mit vielen anderen. Wenn da einer viel Last verursacht, leidet deine Geschwindigkeit. Überlege bei Performance-Problemen, ob ein besseres Hosting (vielleicht ein spezialisierter Anbieter für schnelle WordPress-Seiten) Sinn macht. Oft lässt sich aber schon mit Caching-Plugins oder einem Content Delivery Network (CDN) Beschleunigung erzielen, ohne den Hoster zu wechseln. - Testen mit Tools:
Verwende Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTmetrix. Die zeigen dir genau, wo es hakt (z.B. „Bilder XYZ zu groß“ oder „Javascript bremst“). Sie geben auch Prioritäten an, was du zuerst angehen solltest. Viele Verbesserungen sind technisch, aber einige kannst du selbst direkt umsetzen (eben Bilder verkleinern, Texte komprimieren etc.).
Eine schnelle Website sorgt für zufriedene Besucher und bessere Platzierungen. Mach dir bewusst: Deine Konkurrenz schläft nicht. Wenn deine Seite ewig lädt und die des Mitbewerbers sofort, geht der Kunde dorthin. Also pack das Thema Performance ruhig mit oben auf die Agenda deiner SEO-Bemühungen.
Tipp – Ladezeit messen
Teste deine Website mit Google PageSpeed Insights. Dort siehst du, wie schnell deine Seite lädt und bekommst konkrete Verbesserungsvorschläge.
Sicherheit und HTTPS – schaffe Vertrauen
Last but not least: Sicherheit. Nutzer (und Google) legen großen Wert darauf, dass eine Website sicher und vertrauenswürdig ist. Das wichtigste Stichwort hier: HTTPS. Deine Webseite sollte unbedingt über HTTPS laufen, erkennbar am kleinen Schloss-Symbol in der Browser-Adresszeile.
HTTPS bedeutet, dass die Verbindung zwischen der Website und dem Nutzer verschlüsselt ist. Das schützt Daten (z.B. Kontaktformular-Eingaben) vor Dritten. Google belohnt HTTPS-Seiten mit einem kleinen Ranking-Schub – und markiert unsichere HTTP-Seiten inzwischen als „nicht sicher“ im Browser. Du willst sicher nicht, dass ein Kunde so eine Warnung sieht und gleich verschreckt geht.
So stellst du auf HTTPS um:
- In der Regel brauchst du ein SSL-Zertifikat.
- Die gute Nachricht: Bei vielen Hosting-Paketen ist dieses Zertifikat kostenlos dabei (Stichwort Let’s Encrypt).
- Oft musst du es nur im Hosting-Backend aktivieren. Dein Webhoster kann dir sagen, wie’s geht. Sobald aktiv, laufen alle Aufrufe über
Zusätzlich zur Verschlüsselung solltest du ein Auge auf allgemeine Website-Sicherheit haben: Halte deine Website-Software (CMS, Plugins) aktuell, nutze sichere Passwörter und so weiter.
Technische Ausfälle oder Hacks mögen selten sein, aber wenn Google merkt, deine Seite ist kompromittiert (z.B. Malware verteilt), wirst du aus den Suchergebnissen verbannt, bis das Problem gelöst ist. Also: Sicherheit ernst nehmen – es ist Teil der SEO-Gesamtstrategie.
Fazit
Dein SEO-Fahrplan für Handwerker
SEO ist kein Hexenwerk. Mit kleinen, gezielten Schritten machst du deine Website sichtbar – und gewinnst mehr Kunden direkt über Google.
Checkliste
Hier die wichtigsten Punkte als Checkliste zum Abhaken:
✅ Google-Unternehmensprofil einrichten & pflegen
✅ Lokale Keywords (Leistung + Stadt) verwenden
✅ Branchenverzeichnisse & Bewertungen nutzen
✅ Klare Website-Struktur mit 5–7 Hauptseiten
✅ Meta-Titel & -Beschreibung optimieren
✅ Bilder verkleinern + Alt-Texte vergeben
✅ Interne Verlinkung einbauen
✅ Website mobilfreundlich gestalten
✅ Ladezeit prüfen & optimieren
✅ HTTPS aktivieren (SSL-Zertifikat)